Unentschieden in Ueberau und Niederlage in Georgenhausen.

Mit riesigen Personalproblemen hatten unsere beiden Mannschaften bei ihren Auswärtsaufgaben zu kämpfen. Man musste am Sonntag auf sage und schreibe 26 Spieler aus unterschiedlichsten Gründen verzichten. Nur dank unseres breiten Kaders und der Mithilfe unserer AH-Abteilung gelang es zwei Mannschaften aufzubieten. Besonders hart traf es natürlich die 2. Mannschaft, die ihr Spiel in Georgenhausen nach großen Einsatz mit 1:3 abgeben mussten. Die 1. Mannschaft erkämpfte sich ein beachtliches 0:0 Unentschieden bei der SG Ueberau.

1. Mannschaft

Unsere Mannschaft startete unkonzentriert in die Partie und ermöglichte den Hausherren einige Tormöglichkeiten. Nur mit etwas Glück geriet man an diesem Tag nicht wieder in Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer kam man mit dem Platz und Gegner besser zurecht. Mit viel Kampf und seit langen einmal wieder mit viel Leidenschaft bot man dem Gegner Paroli. Torchancen ergaben sich dadurch automatisch, auch wenn diese nicht zwingend genug waren. Ueberau war optisch überlegen. Richen glänzte mit Gelegentlichen Kontern. Zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Energisch ging man in die Zweikämpfe und konnte den Spielfluss des Gegners weitestgehend unterbinden. Nach einem erneuten Konter pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter für uns, nachdem ein Abwehrspieler den Ball an die Hand bekam. Nun bot sich für uns eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen. Den Strafstoß führte Vitor Oliveira aus. Bei seinem Schuss blieb er allerdings so unglücklich im Rasen hängen, das er sich dabei eine schwere Oberschenkelverletzung zuzog. Den Ball konnte der Torhüter ohne große Schwierigkeiten parieren. Vitor musste danach ausgewechselt werden. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung. Die SG Ueberau erhöhte danach das Tempo und kam in der Folge zu glasklaren Möglichkeiten, die allesamt vergeben wurden. Unsere Mannschaft hielt mit allen Kräften dagegen und brachte mit ihrer Leidenschaft den Gegner schier zur Verzweiflung. Bei den vielen Schüssen auf unser Tor war immer ein Abwehrspieler dazwischen oder unser überragenden Torhüter Pascal Rakowitz war zur Stelle. Entlastung fand leider nur noch selten statt. Da man aber bis zu Schluss konzentriert und energisch zu Werke ging, verdiente man sich den Punkt redlich.

Fazit: Durch eine enorme Leistungssteigerung gegenüber den Vorwochen gepaart mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft erkämpfte man sich verdient einen Punkt. Da sich die Personalsituation in den nächsten Wochen nur unwesentlich verändern wird, wird man in jedem Spiel diesen Teamgeist an den Tag legen müssen, um bis zum Winter noch den ein oder anderen Punkt zu holen.

2. Mannschaft

Unsere 2. Mannschaft hatte unter den Personalproblemen am meisten zu leiden. Die frei gewordenen Plätze wurden mit geballter Erfahrung aus der AH-Abteilung besetzt. Jürgen Kaiser, Andreas Kautz und Rene Wagenknecht begannen zunächst in der vierer Abwehrkette und wurden dabei von Philipp Steinmetz unterstützt. Das Mittelfeld bildeten Jannis Kautz, Dominik Fischer, Tim Winkler, Tobias Quaiser und Andreas Rösch, Im Sturm spielte Maxi Schindler. Georgenhausen begann das Spiel forsch und setzte uns von Anfang an unter Druck. Die Abwehr hielt den Angriffen zwar stand, geriet aber immer wieder durch eigene Ballverluste in der Vorwärtsbewegung unnötig unter Druck. Mit weniger Ballverlusten hätte man der Abwehr etwas mehr Luft zum Atmen gegeben und man hätte selbst mehr Torgefahr erzeugen können, da die Hausherren defensiv bei weitem nicht sattelfest waren. In der 12. Minute kassierten wir dann durch solch einen Ballverlust und dem anschließenden Konter das 0:1. Georgenhausen bedrängte im Anschluss weiterhin unser Tor. Mit zunehmender Spieldauer wurden wir aber immer sicherer und erspielten uns die eine oder andere Möglichkeit. Die Angriffe der Gastgeber verpufften weitestgehend im nichts. Unsere Mannschaft steigerte sich von Minute zu Minute. Immer wieder konnten kleine Nadelstiche gesetzt werden, die allerdings zu ungenau zu Ende gespielt wurden. Somit ging es dann auch in die Pause. Man wollte das 0:1 so lang wie möglich halten und dann versuchen den Ausgleich zu erzielen. Mit der Einwechslung von Nikolai Seipp, der nach zwei Jahren sein Comeback feierte, bekam unser Offensivspiel neuen Schwung. In dieser Phase mussten wir allerdings das 0:2 hinnehmen. Unbeirrt spielte man weiter und konnte nun auch Druck ausüben, da die Kräfte beim Gegner anfingen zu schwinden. In der 74. Minute konnten wir dann endlich den verdienten Anschluss zum 1:2 durch Maxi erzielen. Somit waren wir psychologisch im Vorteil und drängten auf den Ausgleich. Dieser gelang dann auch in der 80. Minute durch Niko Seipp den er nach einem Freistoß mit dem Kopf erzielen konnte. Leider schien es aber so, dass der Schiedsrichter an diesem Tag etwas gegen uns hatte und pfiff in dieser Situation vollkommen unverständlich auf Abseits. Sogar der Gegner war über diese Entscheidung verwundert die ebenfalls keine Abseitsstellung feststellen konnte. Zwei Minuten später eine ähnliche Situation. Und wieder erfolgte vollkommen unverständlich der Abseitspfiff. So kam es dann wie es kommen musste. Nach einem Schuss aus ca. 18 Meter wurde der Ball so unglücklich abgefälscht, dass Clemens ihn nicht mehr erreichen konnte. Das 1:3 bedeutete dann auch den Endstand.

Fazit: Eine tolle kämpferische und leidenschaftlich geführte Partie endete mit einer Niederlage, die so nicht hätte passieren müssen, wenn sich der Schiedsrichter nicht ständig durch sein Auftreten in den Vordergrund geschoben hätte. So mal die Partie von beiden Seiten äußerst Fair bestritten wurde. Auch hier gilt diese Einstellung zum Spiel und zum Team mit in die nächsten wichtigen Spiele zu nehmen, damit man sich bis zum Winter weiter Luft nach unten verschaffen kann.

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