Zum ersten Spiel der neu aufgestellten vierten Mannschaft fuhren wir nach Ernsthofen. Völlig im Ungewissen was uns erwartet und welche Tücken das, für uns neue, Werner-Scheffler-Spielsystem bereithält, hofften wir dort nicht gnadenlos unter zu gehen.
So starteten wir in die ersten beiden Doppel die, so wie wir es im Training immer machen, jeweils von einer der Mannschaften gezählt wurden. Unser Doppel 1 Thiel/Thiel fand eigentlich nicht wirklich zusammen und verlor verdient in drei Sätzen. Hingegen unser Doppel 2 Rösch/Menz zeigte kaum geglaubte Klasse und Sicherheit und gewann mit 3:1 Sätzen. Die ersten beiden Einzel nun zeigten auch noch nicht wirklich wie sich der Abend weiter entwickeln würde. Papa Thiel scheiterte in drei Sätzen an seinem Gegenspieler Lehmann, wogegen Sohnemann Thiel seinen Gegner Döring glatt in drei Sätzen abfertigte, wobei nur der erste Satz knapp mit 14:12 die anderen klar mit 11:3 und 11:4 ausgingen. Somit stand es 2:2. Nun waren unsere Newcomer am Zuge und sie da, welch Wunder, beide gewannen Ihre Spiele. Arnulf Menz gewann 11:6, 12:10, 10:12 und 11:4 gegen seinen Gegenspieler Claus und Andreas Rösch gewann 14:12, 11:8 und 11:8 gegen Roth glatt in drei Sätzen. Da kam so ein wenig Hoffnung auf einen positiven Verlauf des Abends auf. Dieser wurde aber in den nächsten beiden Spielen wieder zunichte gemacht da Vater und Sohn Thiel zur gleichen Zeit antraten und sich das Spiel von Felix Thiel gegen Lehmann zu einem Klasse Mach mauserte. Felix gelang es etliche Bälle in diesen fünf Sätzen wieder auf den Tisch zu bringen die sein Gegner schon als sicheren Punkt für sich verbucht hatte. So gewann Felix den ersten Satz mit 11:2, verlor den zweiten 8:11, konnte den dritten wieder mit 11:2 gewinnen verlor dann jedoch den vierten 10:12 und den fünften 5:11. Aus Sicht von R. Thiel war das Spiel am Nachbartisch so spannend, dass er sein eigenes vergaß und ruck zuck die ersten beiden Sätze mit 10:12 und 3:11 verlor. Dann riss er sich aber zusammen und gewann die beiden folgenden mit 12:10 und 11:6, leider zeigte er dann mal wieder Nerven und musste den fünften Satz mit 5:11 abgeben. Nun stand es wieder Unentschieden 4:4. Jetzt kam erneut die Zeit unserer Newcomer. Sowohl Andreas Rösch, der gegen seinen zweiten Gegner Claus mit 7:11, 11:6, 13:11 und 11:9 und nur durch zeitweise Unkonzentriertheit nicht klarer gewann, als auch Arnulf Menz, der sich in einer ausgeglichenen Spielpaarung gegen Roth in fünf Sätzen mit 9:11, 11:6, 11:4, 8:11 und 11:7 durchsetzte. Der Spielstand lautete nun 6:4 für uns und nach dem nächsten Spiel, das wieder Claus gegen F. Thiel bestreiten musste und F. Thiel dieses klar mit 3 mal 11:5 für sich entschied und somit den Spielstand auf 7:4 für uns steigerte, war die Hoffnung auf, zumindest ein Unentschieden, groß. Die beiden folgenden Spielpaarungen die die Nr. 1 und 2 von Ernsthofen gegen unser Nr. 3 und 4 zusammen brachte, entschieden beide Ernsthöfer für sich. Sowohl Andreas Rösch gegen Lehman als auch Arnulf Menz gegen Döring konnten mit ihrer momentanen Spielstärke kein Paroli bieten. Beide Spiele wurden mit 3:0 Sätzen abgegeben. Wobei, mit ein wenig mehr Glück auf seiner Seite, A. Rösch durchaus fast eine Überraschung geschafft hätte da die beiden ersten Sätze knapp, mit 9:11 und 8:11 verloren gingen. Damit stand es 7:6 für uns und das letzte Spiel am Abend musste die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden bringen. Zunächst war es aber Ernsthofen wichtig das automatische Ausschalten des Lichtes zu verhindern. Als das geschafft war trafen sich Roth und R. Thiel am Tisch. Zum Glück konnte R. Thiel seine Nerven beruhigen und mit einem ungefährdeten 3-Satz-Sieg den Endstand zum 8:6 herstellen. Auch noch auf dem Weg nach Hause staunten wir über uns selbst und die hervorragende sportliche Leistung, die wir an diesem Abend gezeigt hatten.
Es spielten: Felix Thiel (2:1), Richard Thiel (1:2), Andreas Rösch (2:1) und Arnulf Menz (2:1) sowie die Doppel Thiel/Thiel (0:1) und Rösch/Menz (1:0).